Verhütung 2.0: Wann kommt die Pille für den Mann?

Shownotes

Antibabypille, Ring, Spirale oder Kugel: Beim Thema Verhütung denken viele zunächst an die Möglichkeiten, die Frauen zur Verfügung stehen. Dass Verhütung aber längst nicht mehr nur „Frauensache“ ist, weiß unser heutiger Gast ganz genau: Prof. Michael Zitzmann, Oberarzt am Zentrum für Reproduktionsmedizin und Andrologie des UKM, forscht an der Universität Münster zu „männlichen“ Verhütungsmethoden, die es neben dem Kondom gibt. Wir sprechen mit unserem heutigen Gast über die Pille für den Mann, die Entwicklung weiterer innovativer Verhütungsmethoden - und natürlich auch über die klassische Pille.

Weitere Informationen zum Centrum für Reproduktionsmedizin und Andrologie am UKM findet ihr auf unserer Homepage: https://www.ukm.de/zentren/reproduktionsmedizin-und-andrologie

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00:00:00: Hallo und herzlich willkommen zu unserer ersten Folge von Risikonehmwirkungen.

00:00:11: Ein Podcast der Uniklinik Münster, in dem wir in jeder Folge ein spannendes Thema aus

00:00:15: dem Gesundheitsbereich mit einer Expertin oder einem Experten besprechen.

00:00:19: Mein Name ist Felier Holtermann und ich bin Anja Wengenrod und wir freuen uns sehr, dass

00:00:22: Professor Michael Sitzmann heute unser Gast ist.

00:00:25: Er ist Oberarzt im Zentrum für Reproduktionsmedizin und Andrologie am UKM und forscht an der

00:00:29: Universität Münster.

00:00:31: Herr Sitzmann, schön, dass Sie da sind.

00:00:32: Ja, das finde ich auch sehr schön.

00:00:34: Vielen Dank für die Einladung.

00:00:36: Der Gast!

00:00:37: Mein Name ist Michael Sitzmann.

00:00:39: Ich bin Professor für Endocrinologie, also Hormonstörung und Andrologie, also Männerheilkunde.

00:00:45: Das kombiniert sich bei uns ganz gut, weil die Patienten, die zu uns kommen, eben Hormonstörung

00:00:50: haben oder den Wunsch nach Vaterschaft oder eben beides.

00:00:54: Also wir betreuen Männer mit Hormonstörungen oder Jungs, die Povertezprobleme haben oder

00:01:01: Männer bis ins hohe Alter mit allen möglichen Problemen und wir forschen natürlich auch

00:01:06: unter anderem an der Pille für den Mann.

00:01:09: Da sind wir eigentlich schon beim Thema der heutigen Folge Verhütung.

00:01:12: Das ist ja, würde ich sagen, klassischerweise immer noch Frauensache, zumindest seit vielen

00:01:17: Jahren oder Jahrzehnten kann man ja schon fast sagen.

00:01:19: Und soweit ich zumindest weiß, ich bin ja selbst auch eine Frau, gibt es da viele Optionen.

00:01:24: Also da fällt mir ein, die Antibabypille, die Spirale, die Kette, den Verhütungsring,

00:01:29: das Diabragma und so weiter und so fort.

00:01:31: Wenn ich jetzt allerdings an den Mann denke und Verhütung, da fällt mir jetzt gar nicht

00:01:35: so viel ein.

00:01:36: Das Kondom natürlich, das kennt wahrscheinlich jeder.

00:01:39: Und dann würde ich schon irgendwie an den nächsten Schritt denken, war Sektomie, also

00:01:43: die Durchtrennung der Samenleiter.

00:01:45: Was ja aber dann natürlich sehr radikal schon ist.

00:01:47: Was gibt es denn da überhaupt für Optionen beim Mann, wenn es um Verhütung geht?

00:01:51: Wie Sie sagten, das Kondom gibt es schon lange und das ist natürlich handhabungsabhängig.

00:01:58: Und die war Sektomie kann man theoretisch rückgängig machen durch eine komplizierte Operation,

00:02:03: aber das ist eben nicht garantiert.

00:02:05: Und das versprechen, ich pass auf, da sollte sich die Frau nicht darauf verlassen.

00:02:09: Und ansonsten haben wir auch nicht viel, obwohl eigentlich ganz analog zur Pille für die

00:02:16: Frau auch schon lange an einer Pille für den Mann geforscht wird, seit den 70er Jahren

00:02:22: ungefähr.

00:02:23: Was macht es denn funktional so schwerkörperlich beim Mann da ein Verhütungsmittel zu finden,

00:02:28: was erfolgreich wirkt?

00:02:29: Im Prinzip das Schwierigste beim Mann ist, dass die Spermien ständig gebildet werden,

00:02:34: dass es viele Millionen sind.

00:02:36: Die kontinuierlich entstehen.

00:02:38: Der Frau kommt einmal im Monat der Eisprung.

00:02:41: Darum kann man den leichter unterdrücken, indem man eine Pille gibt, die Östro-Gen

00:02:46: und ein Gäster-Gen enthält und dann werden die Hormone aus der herrn-anhangsdrüse, die

00:02:51: heißen LH und FSA, unterdrückt und dann gibt es kein Eisprung mehr.

00:02:55: Im Prinzip kann man das Gleiche beim Mann machen.

00:02:59: Statt Östro-Gen, dann das Männerhormon, Testosteron und auch ein Gäster-Gen dazu,

00:03:05: dass weiter hilft, die Ausschüttung dieser Hormone aus der herrn-anhangsdrüse, nämlich

00:03:10: LH und FSA zu unterdrücken, so dass der Hoden keine Spermen mehr herstellt.

00:03:14: Das Prinzip ist klar, nur kann man das Testosteron nicht als Pille einnehmen, weil es in der

00:03:20: Leber sofort umgewandelt wird.

00:03:23: Man muss es spritzen oder als Gehe auf die Schulter auftragen.

00:03:27: Apropos Spritze, da haben Sie ja glaube ich schon mal dran geforscht.

00:03:31: Da gab es doch mal von der WHO eine Studie zu dem Thema.

00:03:34: Wieso ist das da jetzt nicht weitergegangen?

00:03:36: Sie haben ja gerade schon gesagt, eigentlich spritzen, dann hat man ja die Lösung, aber

00:03:40: die ist ja noch nicht auf dem Markt die Spritze.

00:03:42: Genau, man muss zwei verschiedene Sachen unterscheiden, nämlich Effektivität und Nebenwirkung.

00:03:47: Wir haben jetzt schon seit langem und auch schon vor der WHO-Studie mit anderen Studien

00:03:53: gezeigt, dass es effektiv ist.

00:03:55: Die Spermen verschwinden bei über 96% bis 99% der Männer und vor allen Dingen, es muss

00:04:02: ja auch reversibel sein, sie kommen wieder zurück, wenn man das Mittel dann absetzt.

00:04:07: Wir hatten im Vorfeld verschiedene Spritzen mit Testosteron getestet und Gehele und auch

00:04:13: Implantate sogar, das haben wir auch probiert.

00:04:16: Dazu kommt natürlich auch, dass so ein Mittel möglichst wenig Nebenwirkung haben soll.

00:04:23: Der Mann, der das einnimmt, der ist ja nicht krank, er nimmt ja kein Medikament, um eine

00:04:28: Krankheit zu heilen, sondern er nimmt einen gesunden Menschen, der etwas einnimmt, damit

00:04:35: die Schwangerschaft bei der Frau nicht eintritt, also nochmal um die Ecke herum gedacht.

00:04:39: Daher muss es natürlich die Anforderungen an das Nebenwirkungsprofil anders als bei

00:04:45: einer Chemotherapie zum Beispiel, wo klar ist, dass die Nebenwirkung hat.

00:04:49: Bei der Spritze war jetzt das Problem, wenn ich es richtig in Erinnerung habe, dass die

00:04:53: Nebenwirkungen das Problem waren, oder?

00:04:54: Genau, da haben Sie das ganz richtig zusammengefasst, die Nebenwirkungen waren das Problem und nicht

00:04:59: die Effektivität.

00:05:00: Bei allen Studien und bei der WHO, Studie, wo nicht nur Münster dabei war, sondern viele

00:05:06: andere Zentren in der Welt auch, hat sich gezeigt, dass diese Spritze für den Mann, die

00:05:12: wir da hatten, effektiver war als die Pille für die Frau, aber es gab bei ungefähr 10-15%

00:05:19: in meiner Nebenwirkung.

00:05:20: Da frage ich mich, sind 10-15% eigentlich viel in Ihrer Meinung?

00:05:25: Meiner Meinung nach ist das nicht viel.

00:05:27: 10-15% ist das, was die Frauen auch berichten.

00:05:31: Die Frauen, die die Pille nehmen, 10-15% leiden darunter, dass sie Gewicht zu nehmen, dass

00:05:37: die Stimmungsschwankungen haben, dass sie einen Libido-Verlust haben, sich generell nicht

00:05:42: so wohlfühlen und viele dieser Frauen setzen dann auch die Pille ab, weil sie sagen, ich

00:05:46: vertrags nicht, ich möchte das nicht mehr.

00:05:49: Das kann man gut verstehen.

00:05:51: Andererseits könnte man das bei den Männern ganz genauso machen.

00:05:54: Man könnte sagen, ja gut, wer das nicht verträgt, der nimmt es halt nicht und dann muss das

00:05:59: Paar eine andere Lösung finden.

00:06:01: Und man muss ja auch sagen, so 85 bis 90% der Männer waren sehr zufrieden mit dieser Spritze.

00:06:08: Das ist ja schon eine große Zahl.

00:06:09: Und die Partnerin auch, denn das haben wir Paare teilgenommen.

00:06:12: Die Frauen mussten sich darauf verlassen.

00:06:14: Das ist ja auch noch ein Punkt zu dem kommen wir glaube ich später noch.

00:06:17: Trotzdem haben sie ja damals aber den Ansatz nicht weiter verfolgen dürfen, weil die WHO

00:06:22: gesagt hat, 10 bis 15% Nebenwirkungen sind zu viel.

00:06:25: Und dann alle Versuche dahingehend eingestammt.

00:06:27: Also die WHO hat, ich fasse das nochmal kurz zusammen gesagt, die Nebenwirkungen sind zu

00:06:33: viel.

00:06:34: Die Männer haben Stimmungsschwankungen, die Libido-Verlust, aber auch Libido-Zunahme

00:06:39: seien konnten oder depressive Verstimmung.

00:06:43: Das ist natürlich auch wirklich nicht schön zu haben.

00:06:46: Aber die WHO hat gesagt, das Ganze wird jetzt gestoppt.

00:06:49: Das sind uns zu viel Nebenwirkungen.

00:06:51: Aber das Ganze hat auf der ganzen Welt nicht aufgehört zu erforscht zu werden.

00:06:58: Also insbesondere in den USA sind immer noch Teams dabei, jetzt auch ein Gehl mit Testosteron,

00:07:04: einem anderen Gäster gehen zu testen, was man sich täglich auf die Schulter schmiert.

00:07:07: Es ist eigentlich egal, in welcher Form ich dann möglicherweise ein Verhütungsmittel

00:07:11: entwickelte.

00:07:12: Also Tablettenform, Spritze, Gehl.

00:07:14: Gehl würde man jetzt ja auch denken, warum auf die Schulter, wenn ich ja eigentlich ganz

00:07:18: woanders wirken muss.

00:07:20: Ja, also ein Gehl.

00:07:22: Frauen haben auch Gehl, die sie auftragen können mit Hormon.

00:07:25: Natürlich könnte man zum Beispiel sagen, ein Drach des Gehl doch da auf den Hohen auf,

00:07:30: wo das wirken soll.

00:07:31: Aber das soll ins Blut.

00:07:33: Das ist das Wichtige.

00:07:34: Wenn man es auf die Schulter aufträgt, dann geht es genauso ins Blut, wie wenn man es

00:07:38: auf den Hoden aufträgt.

00:07:39: Natürlich ist die Möglichkeit in das Testosteron dran.

00:07:43: Wenn man es aus seine Intimteile schmiert, dann könnte es auch auf die Frau übertragen

00:07:47: werden.

00:07:48: Das sollte ja nicht sein.

00:07:49: Also besser auf die Schultern und dann ist das Übertragungsrisiko nicht mehr.

00:07:54: Trotzdem heißt es immer noch Pille für den Mann.

00:07:56: Man hassoziiert ja direkt irgendwie die Tablettenform, Pillenform.

00:07:59: Wieso setzt sich das immer weiter durch?

00:08:02: Ich glaube, Pille für den Mann sagt man, weil es eine Pille für die Frau gibt.

00:08:05: Die wurde ja vor 60 Jahren ungefähr, kam die, das länger sogar schon her.

00:08:10: Und seitdem haben wir dann gesagt, weil wurde gesagt, wann gibt es denn die Pille für den

00:08:15: Mann?

00:08:16: Und man hat auch überlegt, ob es so etwas vielleicht geben könnte.

00:08:19: Und dann hat sich aber schnell herausgestellt, es kann keine Pille sein, jedenfalls nicht

00:08:23: mit dem klassischen Testosteron.

00:08:24: Es muss einen anderen Weg geben.

00:08:26: Das war auch bekannt.

00:08:28: Testosteron-Therapien waren bekannt.

00:08:30: Die Gestagene, die verwendet wurden, waren auch alle bekannt.

00:08:33: Und das hat sich einfach gezeigt.

00:08:36: Spritzen ist zuverlässig.

00:08:38: Dann weiß man, der Teilnehmer an der Studie hat das auch bekommen.

00:08:42: Das war auch die Hauptidee, dass man gesagt hat, wir können uns jetzt darauf verlassen.

00:08:46: Wir haben ihm die Spritze gegeben, alle acht Monate, alle acht Wochen.

00:08:50: Alle acht Wochen.

00:08:51: Hat er die Spritze bekommen.

00:08:53: Der Teilnehmer, bei den Pillen, wenn es eine gäbe oder beim Gel, da wüsste man nie ganz

00:09:01: genau, hat der Teilnehmer das jetzt auch gemacht.

00:09:03: Weil der Bille für die Frau werden solche Studien natürlich auch durchgeführt.

00:09:08: Man muss sich darauf verlassen, dass sie es einhält.

00:09:10: Also komfortabler ist es in jedem Fall, wenn ich nur alle acht Wochen zum Arzt oder zur

00:09:13: Ärztin gehen muss, hat das auch Vorteile, oder?

00:09:16: Das hat Vorteile, vor allen Dingen auch für die Frau, die dann weiß, er war wieder da,

00:09:20: hat die Spritze bekommen und nicht, na, sagt, ich habe es jetzt vergessen oder er sagt,

00:09:26: ich habe es nicht vergessen, hat das aber doch vergessen, das Gel aufzutragen.

00:09:30: Zum Beispiel solche Dinge.

00:09:31: Das ist ja immer bei so umgekehrt bei der Frau genauso.

00:09:33: Ja, die Frau ist ja immer noch diejenige, die das Risiko trägt.

00:09:36: Sie möchte nicht schwanger werden und muss sich dann aber auch auf jemanden verlassen.

00:09:41: Und insofern war das mit der Spritze keine schlechte Idee.

00:09:44: Woran wird denn jetzt aktuell noch geforscht neben dem Gel?

00:09:48: Also weil die Spritze ist die jetzt komplett vom Tisch oder gibt es dann noch andere Möglichkeiten,

00:09:52: dass es da vielleicht doch weiter geht an dem Projekt oder woran wird vielleicht weiter

00:09:55: geforscht gerade?

00:09:56: Also im Moment wird geforscht an einem Testosteron Gel mit Nesteroen, einem Gäster Gen.

00:10:02: Das sind die Forschungen auch sehr weit, eigentlich so weit wie mit der Spritze, für den man nicht

00:10:07: ganz so weit aber fast.

00:10:09: Spritze wird, glaube ich, nicht so favorisiert im Moment, weil das halt gestoppt wurde, würde

00:10:14: aber funktionieren.

00:10:16: Plötzlich könnte man es schon längst auf dem Markt haben, wenn man wollte und wenn

00:10:19: eine Firma wollte.

00:10:21: Dann gibt es aber auch noch Ansätze, tatsächlich Moleküle zu entwickeln, die man als Tablette

00:10:27: nehmen kann.

00:10:28: Die wie Testosteron wirken, aber kein Testosteron sind und die wie Gäster Gen wirken, aber

00:10:35: kein Gäster Gen sind.

00:10:36: Beides in einer Substanz und als Tablette zu schlucken.

00:10:41: Ich habe mir das aufgeschrieben, YCT 529, ist das richtig?

00:10:44: Ist das, wovon Sie reden?

00:10:46: Davon rede ich jetzt gerade nicht.

00:10:49: Es gibt verschiedene Sachen.

00:10:51: Es gibt DMAU, dem Ethyl Androlone undekanoat, das ist eine Substanz, das ist wie ein Testosteron

00:11:00: und noch ein Elfbeta-MENT, das ist am letzten auch genau das Gleiche.

00:11:07: Das sind Pillen, die man einnimmt und dann bindet das an den Androgenerezeptor, wie das

00:11:13: Testosteron und an den Gäster-Gen-Rezeptor, wie ein Gäster-Gen und dann werden die Hormone

00:11:18: aus der Anhangstrüße unterdrückt, LH und FSA gehen runter, die Spermeln werden nicht

00:11:23: mehr gebildet, aber das Testosteron, die Wirkung vom Testosteron ist weiter da.

00:11:28: Ja, ich bin darauf gekommen, weil Sie gesagt haben, das ist wie ein Hormon, es ist also

00:11:32: hormonefrei.

00:11:33: Nein, das ist tatsächlich ein Hormon.

00:11:36: Es wirkt, denn die Hoden werden dazu gebracht, nicht mehr zu arbeiten und wenn keine Spermeln

00:11:41: mehr hergestellt werden, in den andern meisten Fällen wird auch kein Testosteron mehr hergestellt.

00:11:45: Das heißt, man muss das Testosteron irgendwie ersetzen und das ist von Anfang an immer Teil

00:11:50: des Ansatzes gewesen, dass Testosteron sowohl die Spermelnbildung unterdrückt, als auch

00:11:58: sich selbst ersetzt, weil es ja nicht immer im Hoden hergestellt wird.

00:12:03: Es gibt aber auch noch andere Ideen für Pillen, nämlich dass man die Spermelnbildung im Hoden

00:12:08: direkt hemmt.

00:12:09: Das war das Mittel, was Sie da genannt haben, nämlich ein Vitamin A-Antagonist.

00:12:14: Das heißt, man würde gegen das Vitamin A, das auch eine Rolle spielt bei der Spermelnbildung,

00:12:22: einen Gegenmittel sozusagen geben.

00:12:24: Bei Mäusen hat das gut funktioniert.

00:12:26: Okay, im Maustest funktioniert das.

00:12:30: Sie sind aber trotzdem, wenn ich es richtig weiß, nicht unbedingt unbefürworte.

00:12:34: Nein, was bei Mäusen funktioniert, muss ja nicht unbedingt bei Männern funktionieren.

00:12:39: Und vor allen Dingen wissen wir, es ist ein Vitamin.

00:12:42: Vitamin heißt schon, dass das Leben ist wichtig ist.

00:12:44: Wenn man das jetzt blockiert und auch nicht nur für einen Monat, das ist ja vielleicht

00:12:50: gar nicht so schlimm, aber für längere Zeit, dann kann es da zukommen.

00:12:54: Das weiß man bei Vitamin A-Mangel.

00:12:56: Es gibt ja Vitamin A-Rezeptoren überall im Körper.

00:12:59: Bei dem Mangel kann es dazu kommen, dass zum Beispiel der Darm verhorns, dass die Hahnröhre

00:13:07: eine Hornhaut bildet, dass die Hornhaut im Auge aufweicht.

00:13:11: Ja, das klingt nicht so gut.

00:13:13: Das weiß, wer theoretisch möglich.

00:13:14: Niemand weiß es genau.

00:13:15: Ja, aber es ist ein Risiko, was man vielleicht nicht unbedingt eingehen möchte.

00:13:19: Vor allem, weil es sich dann ja auch wieder sehr unterscheidet von dem, was die Pille

00:13:22: oder die Spritze an Nebenwirkungen hervorruft.

00:13:25: Ganz genau.

00:13:26: anderen Nebenwirkungen, die wahrscheinlich, ich glaube,

00:13:30: dass jedenfalls gravierender sein könnten.

00:13:32: Okay, unter all den Ansätzen, Sie haben ja jetzt schon viele genannt, gibt es dafür

00:13:35: Sie einen favorisierten Ansatz?

00:13:37: Ich muss sagen, zur Zeit glaube ich, dass das mit dem Gehl, das Testosteron und das

00:13:43: Gästergenesteron enthält, sehr praktisch ist.

00:13:46: Weil es hat natürlich mehr eigene Verantwortung des Mannes dabei, dass man das jeden Tag aufträgt

00:13:54: und nicht vergisst.

00:13:55: Das ist wichtig.

00:13:56: Die Spritze ist quasi ein bisschen verbrannt durch die Entscheidung der WHO, was schade

00:14:03: ist.

00:14:04: Das haben auch eben wirklich über 80 Prozent der Männer gesagt.

00:14:07: Aber ich meine, das Gehl, wenn man es jetzt wirklich gut verfolgen würde, das sieht so

00:14:15: aus, dann könnte man in ungefähr fünf Jahren einen Präparat auf dem Markt haben vorausgesetzt,

00:14:23: dass die letzten Studien noch durchgeführt werden und dass jemand sich findet, der das

00:14:27: Ganze auch herstellt.

00:14:29: Da sprechen Sie ja was an, was ganz wesentlich ist.

00:14:32: Um da ein Medikament auf den Markt zu bringen, müssen sich Hersteller finden, die da bereit

00:14:36: sind.

00:14:37: Hat das ganze Potenzial für Hersteller, also ist das ein großer Markt oder wie schätzen

00:14:42: Sie das ein?

00:14:43: Also es war zumindest ein großes Potenzial da.

00:14:48: Vor ungefähr 20 Jahren haben sich die Firmen sehr engagiert, die die Pille für die Frau

00:14:54: hergestellt haben.

00:14:55: Dies heute gar nicht mehr gibt, diese Firmen.

00:14:58: Schering und Organen wurden von größeren Pharmaunternehmen aufgekauft.

00:15:01: Die Pillen laufen weiter für die Frau.

00:15:05: Aber die Forschung an einem Verhütungsmittel für den Mann, das war dann nicht mehr so

00:15:11: priorisiert, weil Manager teilweise sagten, da haben wir keinen Gewinn von, wir haben ein

00:15:17: zweites Präparat auf dem Markt, was uns in einen anderen Markt einbricht und dann haben

00:15:22: wir viel mehr Arbeit, aber nicht mehr Gewinn.

00:15:25: Im Moment ändert sich das tatsächlich.

00:15:28: Also es gibt auch wieder Interesse von Firmen, auch größeren Firmen wie Bayer zum Beispiel,

00:15:35: die die Ideen doch gar nicht so schlecht finden.

00:15:38: Also 50 Millionen Männer weltweit, die das Potenzial nutzen könnten, so irgendwie sagt

00:15:44: ein Artikel kürzlich dazu, das sollte doch Potenzial genug sein.

00:15:47: Ja und ich denke, es könnten auch durchaus noch mehr als 50 Millionen sein.

00:15:52: Es kommt auch immer so ein bisschen drauf an, bei den Umfragen zeigt sich, dass das

00:15:55: die Idee an sich für richtig toll gehalten wird von Männern und von Frauen.

00:16:01: Also 80 Prozent, ich glaube es ist fast egal, welches Geschlecht, die haben sagen, das

00:16:07: ist eine gute Idee, sollte es geben.

00:16:10: Wenn man dann mal genauer nachfragt, würdest du denn deinen Freund das nehmen lassen,

00:16:16: dann sagen es vielleicht 40 Prozent der Frauen.

00:16:18: Die anderen sagen, nee, das möchte ich doch lieber selber entscheiden oder 40 Prozent

00:16:23: der Männer sagen, ja, ich finde das gut, wenn es das gibt, aber für mich selber kommt

00:16:27: das nicht in Frage.

00:16:28: Aber das wären immer noch viele.

00:16:30: Und 40 Prozent sind auch nicht wenig.

00:16:32: Also ich finde, das ist durchaus verständlich und hat auch jetzt nichts mit Feigheit zu tun,

00:16:36: man sagt generell finde ich es gut, aber für mich halt nicht.

00:16:40: Hat sich da denn auch eine Entwicklung abgezeichnet in den letzten Jahren, also haben sie das Gefühl,

00:16:44: es wird eher mehr Verständnis dafür oder Vertrauen auch da rein, dass der Mann mitverhütet

00:16:49: vielleicht und ist es dann vielleicht in ein paar Jahren sogar noch besser, dass da eine

00:16:53: Gleichberechtigung herrscht, vielleicht was Verhütung angeht und das Sinn macht dieses

00:16:56: Projekt auch weiter zu verfolgen?

00:16:58: Ich habe den Eindruck, dass das so ist, weil auch die Erstsemester hier an der Uni Klinik

00:17:04: in Münster interessieren sich da sehr für und auch weitere Umfragen zeigen, dass Frauen

00:17:11: jetzt bereit wären, die Männer auch teilhaben zu lassen oder auch bereistend ihre Verantwortung

00:17:17: abzugeben.

00:17:18: Das ist natürlich auch tatsächlich so, dass die Frau dazu ihm auch vertrauen muss, aber

00:17:24: die Männer wären auch dazu bereit.

00:17:25: Also noch vor 30 Jahren hätten wir dann gesagt, ne, Hormonen nehme ich nicht unbedingt, aber

00:17:30: auch damals gab es schon Studien zur Empfängnisverhütung bei Männern.

00:17:34: Okay, das heißt jetzt aber noch mal auf das Gel geguckt, wenn das jetzt theoretisch in

00:17:39: fünf Jahren vielleicht eine Möglichkeit wäre, heißt das ja aber auch, da sind die Nebenwirkungen

00:17:44: nicht so stark wie bei der Spritze oder wieso ist das jetzt gerade sowieso weiter in der

00:17:48: Favorisierung?

00:17:49: Genau, weil bei der Spritze werden hohe Spiegel an einem Gestaginen neutes Dronen erzeugt

00:17:57: und nicht nur Testosteron, aber dann schwankt das ja auch.

00:18:01: Am Anfang des Sprits hat man viel von den Substanzen im Körper und nach acht Wochen

00:18:05: kaum noch und bei dem Gel wird es ja jeden Tag aufgefrischt.

00:18:09: Natürlich könnte man sagen, da passiert genauso viel oder genauso wenig theoretisch

00:18:14: und das ist auch so, könnte sein, aber bei all den Studien, das sind ja jetzt auch einige

00:18:20: 100 Männer, die dieses neue Gel ausprobiert haben, wurden fast keine Nebenwirkungen berichtet.

00:18:27: Wenn, dann waren sie auch wieder so ähnlich wie Gewicht, Zunahme, Stimmungsschwankung.

00:18:32: Ja, aber viel weniger als bei der Spritze und ich glaube, das liegt daran, dass die

00:18:37: Spiegel der Hormone ausgeglichener sind und es liegt vielleicht auch an diesem Gestaginen

00:18:43: Nesteron, das tatsächlich auch jetzt nicht einer Pharmafirma gehört, sondern dem Population

00:18:50: Council, also einer Nichtregierungsorganisation in den USA, die nicht unbedingt damit Geld

00:18:57: verdienen möchte.

00:18:58: Wenn wir jetzt mal von der Welt ausgehen, in der vielleicht so ein Produkt auf den Markt

00:19:02: kommt, bei der Pille für die Frau ist es ja so, dass das auch von Frauenärzten am Anfang

00:19:06: ja sogar von den Krankenkassen mitfinanziert wird, kann man sich vorstellen, dass sowas

00:19:10: irgendwann für Männer vielleicht dann auch Teil der klassischen Gesundheitsversorgung

00:19:13: wird, dass vielleicht das irgendwann beim ersten Besuch, beim Andrologen oder beim

00:19:18: Urologen, ich weiß gar nicht, wo das dann verschrieben werden würde, wenn es überhaupt

00:19:20: verschrieben wird.

00:19:21: Wie wäre da so ein Prozess, den man sich vorstellen kann?

00:19:24: Also ich stelle mir vor, dass es wahrscheinlich der Urologe oder Androloge verschreibt, weil

00:19:31: der gilt ja als der Männerarzt und der ist auch der Männerarzt.

00:19:34: Höchstwahrscheinlich werden auch Gynäkologen das mit aufnehmen zum Teil jedenfalls und

00:19:41: vielleicht auch den Partnern ihrer Patientinnen verschreiben.

00:19:44: Das könnte ich mir vorstellen.

00:19:46: Also man muss natürlich schon immer gucken, je nachdem, so ist mein Denken, dass man schaut,

00:19:52: hat der Mann jetzt überhaupt Spermien im Vorfeld.

00:19:55: Aber natürlich wird nicht jeder Frau, die die Pille nimmt, geguckt, ob sie einen Eisprung

00:20:01: hat.

00:20:02: Das wird auch nie gecheckt.

00:20:03: Vielleicht nehmen viele Frauen die Pille auch ohne, dass sie überhaupt einen Eisprung

00:20:07: haben, weil sie da Probleme hormonell haben.

00:20:09: Ja, ich glaube, das kommt aus einer ganz anderen Tradition.

00:20:12: Also junge Frauen gehen mit Beginn der Puberty klassischerweise das erste Mal zum Frauenarzt,

00:20:16: zu Frauenärztin.

00:20:17: Manche kriegen dort die Pille immer noch verschrieben und haben ganz andere Probleme

00:20:22: und wollen vielleicht gar nicht so eine sehr eingreifende Verhütung.

00:20:25: Wenn Sie jetzt sagen, dass junge Männer dementsprechend equivalent zum Urologen oder Andrologen gehen

00:20:30: müssen, ist das denn eigentlich wahrscheinlich?

00:20:33: Tun die das so früh?

00:20:34: Tun sie nicht.

00:20:35: Nein.

00:20:36: Frauenmärchen werden von ihren Müttern geschickt.

00:20:39: Frauen gehen von selbst mit 14 bis 16 und dann sagt der Gynäkologe, Pille brauchst

00:20:45: du auch, kann ich dir gerne aufschreiben.

00:20:47: Genau so.

00:20:48: So einfach ist das.

00:20:49: Aber das ist bei den Männern nicht so.

00:20:53: Es gibt zwar einen Männerarzt, aber jede Frau geht ein bis zweimal alle zwei Jahre zum

00:21:00: Gynäkologen zu ihren Vorsorgeruntersuchungen, lässt sich untersuchen, lässt alles checken,

00:21:06: ob die Hormone soweit in Ordnung sind.

00:21:08: Auch zur Minopause herum geht es zu ihrem Gynäkologen und die Männer gehen eigentlich hin, wenn

00:21:14: ein Problem da ist und sonst nicht.

00:21:16: Wenn es zu spät ist.

00:21:17: Ja, wenn es zu spät ist.

00:21:18: Genau.

00:21:19: Da muss ich im Denken auch noch einiges ändern.

00:21:20: Das wäre jetzt was gewesen, was ich Sie gefragt hätte, aber haben Sie jetzt schon gesagt.

00:21:24: Wir wollen natürlich nicht nur das medizinische Abchecken mit Ihnen, sondern ein bisschen

00:21:28: auch eine Einschätzung der Frage, wie gerecht kann eigentlich Verhütung sein im Bethinblick

00:21:33: auf die Geschlechter.

00:21:34: Wie viel Geschlechter gerecht ist Verhütung?

00:21:36: Also ich glaube, dass es gerechter werden kann, aber nicht komplett gerecht, weil die

00:21:43: Frau ist immer noch diejenige, die schwanger wird.

00:21:45: Und sie hat die Probleme an der Schwangerschaft und im Zweifel ist sie allein mit dem Kind

00:21:51: oder mit einer Entscheidung, was sie jetzt machen soll, wenn sie schwanger wird.

00:21:55: Das betrifft dann auch mit den Mann, aber nicht so direkt.

00:21:59: Und ich hoffe mal, dass man sich diesen 50/50 Verhältnis annähern kann, aber ich glaube,

00:22:06: es ist nicht wirklich komplett erreichbar.

00:22:08: Warum ist es für Sie trotzdem wichtig, an dem Thema weiter zu forschen?

00:22:11: Oder vielleicht auch, warum war das überhaupt mal für Sie ein Thema sozusagen da?

00:22:14: Beschäftigen Sie mich überhaupt mit?

00:22:15: Das Thema habe ich, das muss ich ganz ehrlich sagen, ich bin hierher gekommen und da war

00:22:20: das Thema schon da.

00:22:22: Also Herr Nieschlag damals hat sich da schon immer mit beschäftigt und als ich hier anfing,

00:22:27: war es klar, dass ich dann da mitmachen würde.

00:22:29: Aber es hat von vornherein Spaß gemacht.

00:22:31: In mir viele andere Forschungsebenen auch noch gehabt zur Fertilität und zum Testosteronmangel

00:22:37: und zur Sexualität.

00:22:39: All diese Dinge waren wichtig, aber die Bilder für den Mann oder ein Kontrazeptivum für

00:22:44: den Mann eigentlich, das hat immer eine wichtige Rolle gespielt und so habe ich die Studien

00:22:49: von Anfang an mit durchgeführt und mich da mehr mit identifiziert.

00:22:53: Das heißt, dann bleiben Sie auch dran?

00:22:55: Auf jeden Fall.

00:22:56: Ja, werde ich da dran bleiben.

00:22:58: Und es gibt ja jetzt auch mehr Interesse, auch von Bundesebene soll es Förderprogramme

00:23:04: geben für Verhütungsmittel für den Mann, dass man auch auf allen möglichen Ebenen auch

00:23:10: vorurteilsfrei mal guckt.

00:23:13: Was kann man denn da noch so machen?

00:23:14: Ja, Sie waren kürzlich im Bundesforschungsministerium.

00:23:17: Hat das irgendeinen weiteren Werdegang?

00:23:19: Ja, das BMWF, das Bundesministerium für Bildung und Forschung, möchte tatsächlich

00:23:26: und das steht auch im Koalitionsvertrag der drei Parteien, die Forschung an Verhütungsmitteln

00:23:34: und insbesondere auch an Verhütungsmittel für den Mann fördern, aber auch für die

00:23:37: Frau sollen neue Methoden entwickelt werden.

00:23:40: Also dafür steht viel Geld bereit und es wird jetzt einfach geplant.

00:23:44: Das kann ich sagen, wie kann man am besten das Geld einsetzen für welche Projekte.

00:23:50: Auf der anderen Seite ist es genug Geld da, aber nicht genug Forscher.

00:23:55: Das ist tatsächlich so.

00:23:57: Hier in Münster sind wir tatsächlich fast die einzigen Bundesweit, die sich damit auseinandersetzen.

00:24:05: Es kann aber sein, dass mit neuen Methoden, die jetzt gar nichts mit den Hormonen zu tun

00:24:10: haben, sondern mit anderen Wegen irgendwelche Gene zu blockieren oder Stoffwechselpfade

00:24:16: in der Sperminfunktion, Johnkanäle, in der Spermienbeweglichkeit zum Beispiel, dass sie zur Eizelle

00:24:26: schwimmen können oder in die Eizelle hinein können, das sind alles noch neue Ideen.

00:24:30: Das sind im Prinzip erstmal Ideen und mehr nicht, aber wenn man das Feld jetzt darauf

00:24:36: hin erweitert, dann werden auch noch mehr Leute dazukommen.

00:24:39: Was wäre Ihre Wunschvorstellung, wo wir so in fünf bis zehn Jahren stehen?

00:24:44: Meine Wunschvorstellung wäre, dass wir dann ein Gehl zur Empfängnisverhütung für den

00:24:51: Mann haben, das ist auf dem Markt, das aber gleichzeitig auch weiter geforscht wird an

00:24:55: anderen Methoden, die vielleicht gar nichts mit Hormonen zu tun haben, sondern man muss

00:25:01: sagen, wenn man das Gehl aufträgt, dann sind die Spermien nicht am nächsten Tag weg, die

00:25:05: sind nach zwei bis drei Monaten weg.

00:25:07: Aber wenn ein Mann jetzt eine Tablette einnimmt und die Spermien schwimmen am nächsten Tag

00:25:12: nicht mehr und dann lässt es das wieder ab und nach einer Woche fangen sie wieder an

00:25:17: sich zu bewegen.

00:25:18: Das wäre natürlich viel besser, wenn das ganze Ohn- und Nebenwirkung funktioniert.

00:25:22: Das müssen wir noch mal sehen.

00:25:24: Ich denke mal, dass man in einer idealen Welt in fünf Jahren ein Mittel wie das Gehl zur

00:25:31: Verfügung hätte und gleichzeitig weiter in der Forschung für andere Dinge ist.

00:25:35: Ich glaube, da sind wir ganz froh, auch dass Sie auch sagen, dass theoretisch auch Gelder

00:25:38: für die Erforschung von weiblichen Verhütungsmitteln dran sind.

00:25:40: Ich glaube, da ist auch noch viel Luft nach oben, dass man das verbessern kann, auch wenn

00:25:43: es da schon ein größeres Reportoir gibt.

00:25:45: Aber wir würden uns natürlich freuen, wenn wir dann vielleicht in fünf Jahren hier sitzen

00:25:50: und dann verkünden können, Juchu, das Verhütungsmittel für den Mann ist auf den Markt.

00:25:54: Wir haben es geschafft.

00:25:55: Ja, das wäre toll.

00:25:56: Ja, lieber Herr Zitzmann, vielen Dank für Ihren Besuch hier.

00:26:00: Ich glaube, wir haben das Thema relativ umfassend behandelt.

00:26:03: Danke, dass Sie da waren.

00:26:04: Aber danke auch Euch fürs Zuhören.

00:26:07: Wir freuen uns, dass Ihr vielleicht auch in der nächsten Folge wieder dabei seid.

00:26:10: Dann sprechen wir mit Frau Professorin Bettina Pfliderer zum Thema geschlechtersensible

00:26:16: Medizin.

00:26:17: Denn Männer und Frauen sind, was?

00:26:19: Unterschiedlich.

00:26:20: Und das hat eben auch Folgen dafür, dass sich die Erkrankungen ganz unterschiedlich

00:26:24: bei den Geschlechtern äußern können und die müssen dann vielleicht auch unterschiedlich

00:26:28: behandelt werden.

00:26:29: Und auch das Schmerzempfinden, das Brünte von Frauen und Männern ist unterschiedlich.

00:26:34: Und da gucken wir uns mal an, was wir da so interessante Einblicke bekommen können

00:26:38: von Frau Professorin Pfliderer.

00:26:40: Bis dahin könnt ihr natürlich diesen Podcast abonnieren.

00:26:43: Wir bitten euch drum und uns auf unseren Kanälen folgen oder eben auch eine Mail an uns richten

00:26:48: und ins Studio schreiben.

00:26:49: Alle Info dazu findet ihr unten in den Show-Notes.

00:26:52: Bis dahin würde ich sagen, bleibt gesund.

00:26:54: Wir hören uns in einem Monat und bis zum nächsten Mal.

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